07.01.17
Auf welchem Menschenbild die GFK basiert und was die Triebkraft unser aller Handlungen ist, erfahrt Ihr in dieser Folge.
Das Menschenbild in der GFK geht davon aus, dass Menschen nicht "böse" sind, sondern durch ihr Handeln immer versuchen sich ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Ganz gleich was sie tun - lachen, duschen, essen, rumpöbeln, andere beschimpfen, lieben -, sie tun das, was sie zu dem Zeitpunkt am sinnvollsten halten, um für ihre Bedürfnisse zu sorgen. Dabei wählt jeder Mensch unterschiedliche Strategien zur Erfüllung desselben Bedürfnisses. Tragischerweise wählen wir dabei zuweilen sehr unglückliche Strategien, um an ihr Ziel zu kommen, vor allem, wenn wir die Bedürfnisse anderer nicht im Blick haben.
Anhand des Beispiels "Parkplatz wegschnappen" führen wir Euch vor Augen, wie das im Alltag aussehen kann. Je nachdem welche Brille wir aufsetzen ("der Mensch ist von Grund auf böse" vs. "er versucht seine Bedürfnisse zu erfüllen"), beurteilen wir dieselbe Situation auf völlig unterschiedliche Art und Weise. Somit haben wir es immer selbst in der Hand wie wir unsere Umwelt beurteilen, mit ihr umgehen und welche Ergebnisse wir damit erzielen.
Wenn es uns also gelingt dieses Menschenbild zu verinnerlichen, verändert sich automatisch unsere innere Haltung und unser Verhalten uns und anderen Gegenüber. Das fällt uns nicht immer leicht, weil es oft dem widerspricht, was wir in unserer Sozialisation gelehrt bekamen. Doch es ist eine Entscheidung darüber, wie ich als Mensch andere sehen und ihnen begegnen möchte. Wir haben jederzeit die Möglichkeit das Gelernte zu hinterfragen und uns für neue Denk- und Handlungsweisen zu entscheiden, wenn wir feststellen, dass es uns unserer Natur mehr entspricht und dient. Denn nicht nur die Forschung, sondern auch unsere Lebenserfahrung zeigt: So wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch wieder heraus.
Diese neue Haltung und Lebenseinstellung gibt Dir die Möglichkeit Verurteilungen Dir und anderen gegenüber zu beenden, die sonst zu Leid führen. Auch im Rückblick auf längst vergangene Begebenheiten lässt sich wieder innerer Frieden einkehren und führt somit zu mehr Lebensqualität aller Beteiligten.
Übungen:
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