08.03.20
Hast Du schon einmal über den Begriff "Selbstwert" nachgedacht? Glaubst Du wertvoll oder gar wertlos zu sein? Und an welchem Maßstab misst Du es?
Je nachdem wie unser Urteil über uns selbst ausfällt, leitet sich anschließend daraus ab, wie wir uns fühlen und wirkt sich auf unser Verhalten aus. Doch unabhängig davon, ob wir uns für wertvoll oder weniger wertvoll halten, bleibt es ein Urteil, das aus unserer Sicht wenig über Dich als Person aussagt. Über Deine Existenzberechtigung, Deinen Beitrag für die Welt und Deine Liebenswürdigkeit. All das, worüber der Wert des Menschen vermeintlich Auskunft gibt.
Fatal wird es, wenn wir dieses Konzept des Selbstwertes in unser Glaubenssystem übernehmen und auch auf andere übertragen. Wir beginnen dann auch andere in Kategorien zu betrachten und ihnen Titel zu geben, wie diese aus unserer Sicht seien. Doch wo solch eine Kategorisierung vorgenommen wird, resultiert diese in Hierarchien, Macht über andere und Gewalt. Es entstehen Glaubensmuster wie: "Ich bin wertvoller als du.", "Ich weiß es besser als du." oder "Ich entscheide über dich.". Bedürfnisse wie Augenhöhe, Achtung, Humanität und Würde kommen zu kurz und schaffen ein Ungleichgewicht unter den Menschen.
Dennoch werden wohl die meisten von uns auf diese Art und Wiese sozialisiert und übernehmen ungefiltert dieses Glaubenssystem. Deshalb ist uns wichtig, sich des eigenen Glaubenskonstrukts bewusst zu werden: Was denkst Du über Dich und andere? Woran glaubst Du? Welches Menschenbild trägst Du in Dir? Denn all das bestimmt, wie Du mit Dir und anderen umgehst. Wie auch immer unser Bild von uns und anderen ausschaut, durch unser Verhalten prägen wir wiederum unser Umfeld. Wie möchtest Du es also prägen?
Übungen:
Buchempfehlung: "...und ständig tickt die Selbstwertbombe: Selbstwertprobleme erkennen und lösen" von Harlich H. Stavemann *
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